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   LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17   

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LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17 (https://dejure.org/2021,12587)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17 (https://dejure.org/2021,12587)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 21. Januar 2021 - L 19 AS 1129/17 (https://dejure.org/2021,12587)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 12 WoGG
    Abstrakte Angemessenheit der Kosten der Unterkunft und Heizung - verfügbarer Wohnraum - allgemeine Zugänglichkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    § 12 WoGG ; § 22 SGB II
    Ermittlung der angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung durch den Grundsicherungsträger

  • rechtsportal.de

    § 12 WoGG ; § 22 SGB II
    Ermittlung der angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung durch den Grundsicherungsträger

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (21)

  • BSG, 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Unzulässigkeit der Pauschalierung

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17
    Der Grenzwert betrage nach der Entscheidung des BSG vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 36/08 R - nach Maßgabe des Bundesdeutschen Heizkostenspiegels 2012 für Fernwärme bei einer zu beheizenden Gebäudefläche von mehr als 1000 qm maximal 83, 00 Euro pro Monat.

    Die Prüfung der Angemessenheit des Bedarfs für die Unterkunft und der des Bedarfs für die Heizung haben grundsätzlich getrennt voneinander zu erfolgen (vgl. nur BSG, Urteil vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 36/08 RBSGE 104, 41= SozR 4-4200 § 22 Nr. 23, Rdnr. 18 m.w.N.), unbeschadet der Wirtschaftlichkeitsprüfung bei Kostensenkungsaufforderungen (§ 22 Abs. 1 Satz 4 SGB II) und der zwischenzeitlich eingeführten Gesamtangemessenheitsgrenze nach § 22 Abs. 10 SGB II i. d. F. des Neunten SGB-II-Änderungsgesetzes.

    Hinsichtlich der Heizkosten gilt: Leistungen für die Heizung werden gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen übernommen, soweit diese angemessen sind (vgl. grundlegend hierzu das Urteil des BSG vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 36/08 R).

    Die am Einzelfall orientierte Angemessenheitsprüfung hat grundsätzlich getrennt von der Prüfung der Angemessenheit der Unterkunftskosten zu erfolgen (vgl. BSG, Urteil vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 36/08 R).

    Dabei kommen die Werte des (von der co2online gGmbH in Kooperation mit dem Deutschen Mieterbund und gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit erstellten) "Bundesweiten Heizspiegel" in Betracht (so BSG, Urteil vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 36/08 R), der beginnend mit dem Jahr 2005 Vergleichswerte für öl-, erdgas- und fernwärmebeheizte Wohnungen gestaffelt nach der Größe der Wohnanlage bereithält und der hinsichtlich des Heizenergieverbrauchs zwischen "optimal", "durchschnittlich", "erhöht" und "extrem hoch" differenziert (vgl. http://www.heizspiegel.de).

    Denn die so ermittelten Heizkosten der Kläger - ein kommunaler Heizspiegel existiert für Berlin nicht - liegen unter den oberen Grenzwerten des bundesweiten Heizspiegels 2013 für das Abrechnungsjahr 2012 bzw. des bundesweiten Heizspiegels 2014 für das Abrechnungsjahr 2013 (vgl. BSG, Urteile vom 22. September 2009 - B 4 AS 70/08 R, Rdnr. 19 und vom 2. Juli 2009 - B 14 AS 36/08 R, Rdnr. 20 ff., juris).

  • BSG, 30.01.2019 - B 14 AS 24/18 R

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17
    Zur Bestimmung des anzuerkennenden Bedarfs für die Unterkunft und für die Heizung ist von den tatsächlichen Aufwendungen auszugehen (BSG, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 RBSGE 104, 179SozR 4-4200 § 22 Nr. 24, Rdnr. 15 ff) Will das Jobcenter nicht die tatsächlichen Aufwendungen als Bedarf anerkennen, weil es sie für unangemessen hoch hält, muss es grundsätzlich ein Kostensenkungsverfahren durchführen und der leistungsberechtigten Person den der Besonderheit des Einzelfalls angemessenen Umfang der Aufwendungen mitteilen (zuletzt BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214) Bei dem gesetzlichen Tatbestandsmerkmal der "Angemessenheit" in § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II handelt es sich um einen unbestimmten Rechtsbegriff (st. Rspr.; vgl. zuletzt BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214= SozR 4-4200 § 22 Nr. 101, Rdnr. 16), das die Leistungspflicht des Jobcenters begrenzt (vgl BSG, Urteil vom 7. Mai 2009 - B 14 AS 14/08 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 20, RdNr. 26)Gegen die Verwendung dieses unbestimmten Rechtsbegriffs bestehen keine durchgreifenden Bedenken, zumal zur Konkretisierung des Tatbestandsmerkmals der Angemessenheit des § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II auch die Regelungen der §§ 22a bis 22c SGB II zu berücksichtigen sind (BVerfG, Beschluss vom 6. Oktober 2017 - 1 BvL 2/151 BvL 5/15Rdnr.17BSG, Urteil vom 12. Dezember 2017 - B 4 AS 33/16 RBSGE 125, 29SozR 4-4200§ 22 Nr. 93, Rdnr. 17 f; BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214SozR 4-4200 § 22 Nr. 101, Rdnr. 17).

    Wiedas BSG in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, hat die Ermittlung der abstrakt angemessenen Aufwendungen unter Anwendung der Produkttheorie in einem mehrstufigen Verfahren zu erfolgen: (1) Bestimmung der (abstrakt) angemessenen Wohnungsgröße für die leistungsberechtigte(n) Person(en), (2) Bestimmung des angemessenen Wohnungsstandards, (3) Ermittlung der aufzuwendenden Nettokaltmiete für eine nach Größe und Wohnungsstandard angemessene Wohnung in dem maßgeblichen örtlichen Vergleichsraum nach einem schlüssigen Konzept, (4) Einbeziehung der angemessenen kalten Betriebskosten (vgl. zur Produkttheorie grundlegend BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 18/06 RBSGE 97, 254= SozR4-4200 § 22 Nr. 3, Rdnr. 20; zuletzt BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214= SozR 4-4200 § 22 Nr. 101, Rdnr. 20) Zudem ist nach der neueren höchstrichterlichen Rechtsprechung zu prüfen, ob angemessener Wohnraum tatsächlich zur Verfügung steht und in hinreichender Zahl auf dem Markt allgemein zugänglich angeboten wird (s. BSG, Urteil vom 3. September 2020 - B 14 AS 37/19 R -, Rdnr. 27f, juris).

    Die Tabellenwerte nach § 12 WoGG zuzüglich des Sicherheitszuschlags fungieren dabei als "Angemessenheitsobergrenze", die die Finanzierung extrem hoher und per se unangemessener Mieten verhindert (so BSG, Urteile vom 30. Januar 2019, B 14 AS 24/18 R,https://www.juris.de/r3/document/KSRE130110219/format/xsl/part/L/anchor/rd_30?oi=9pAbcWq6pG&sourceP=%7B%22source%22%3A%22Link%22%7D Rdnr. 30 und vom 17. Dezember 2009, B 4 AS 50/09 R, juris).

  • BSG, 20.08.2009 - B 14 AS 65/08 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17
    Eine entsprechende Unterstützung zu dieser Frage durch den Beklagten bzw. die Verwaltung (so ausdrücklich BSG, Urteil vom 20. August 2009, Az.: B 14 AS 65/08 R, Rdnr. 21, juris) ist trotz des Hinweisschreibens des Senats vom 11. Januar 2021, das aus Sicht des Senats nunmehr auf die Werte der Wohngeldtabelle zurückzugreifen sei, ausgeblieben.

    Die Erkenntnisse des Beklagten sind jedoch der Ansatzpunkt, um der Frage der Verfügbarkeit von entsprechendem Wohnraum nachgehen zu können (BSG, Urteil vom 20. August 2009, Az.: B 14 AS 65/08 R, Rdnr. 21, juris: "Logik der Verteilung der Verantwortung").

  • BSG, 22.03.2010 - B 4 AS 62/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Betriebs- und

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17
    Nachzahlungen gehören demzufolge zum aktuellen Bedarf im Fälligkeitsmonat - hier also im Juli 2014 - (vgl. BSG, Urteil vom 22. März 2010 - B 4 AS 62/09 R -).

    Der Anspruch auf KdU ist dem Grunde und der Höhe nach zu prüfen (vgl. BSG, Urteil vom 22. März 2010 - B 4 AS 62/09 R = SozR 4-4200 § 22 Nr. 38).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.09.2013 - L 18 AS 1218/12
    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17
    Verbleibe danach ein monatlicher Rest, weil der Grundsicherungsträger die angemessenen Kosten der Unterkunft und Heizung zu niedrig bestimmt habe, sei in Höhe dieser Differenz die Nebenkostennachforderung angemessen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. September 2013 - L 18 AS 1218/12 -, juris, Rdnr. 23 ff).

    Zu deren Begründung haben sie unter Bezugnahme auf ihr bisheriges Vorbringen ergänzend ausgeführt, dass es nicht ersichtlich sei, warum die Rechtsprechung des Landessozialgerichts (LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. September 2013, Az.: L 18 AS 1218/12) zur Angemessenheit von Heizkostennachforderungen nicht auch im vorliegenden Fall gelte.

  • BSG, 17.02.2016 - B 4 AS 12/15 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Erhöhung der Unterkunftskosten

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17
    Unabhängig von der hier streitigen Frage nach der Erforderlichkeit des Umzugs der Kläger ist die Deckelung im Sinne von § 22 Abs. 1 Satz 2 SGB II dann ausgeschlossen, wenn, wie hier, für den örtlichen Vergleichsraum keine zutreffenden abstrakten Angemessenheitsgrenzen bestehen (vgl. BSG, Urteil vom 17. Februar 2016 - B 4 AS 12/15 R -, Rdnr. 18, juris).
  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 18/06 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - unangemessene

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17
    Wiedas BSG in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, hat die Ermittlung der abstrakt angemessenen Aufwendungen unter Anwendung der Produkttheorie in einem mehrstufigen Verfahren zu erfolgen: (1) Bestimmung der (abstrakt) angemessenen Wohnungsgröße für die leistungsberechtigte(n) Person(en), (2) Bestimmung des angemessenen Wohnungsstandards, (3) Ermittlung der aufzuwendenden Nettokaltmiete für eine nach Größe und Wohnungsstandard angemessene Wohnung in dem maßgeblichen örtlichen Vergleichsraum nach einem schlüssigen Konzept, (4) Einbeziehung der angemessenen kalten Betriebskosten (vgl. zur Produkttheorie grundlegend BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 18/06 RBSGE 97, 254= SozR4-4200 § 22 Nr. 3, Rdnr. 20; zuletzt BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214= SozR 4-4200 § 22 Nr. 101, Rdnr. 20) Zudem ist nach der neueren höchstrichterlichen Rechtsprechung zu prüfen, ob angemessener Wohnraum tatsächlich zur Verfügung steht und in hinreichender Zahl auf dem Markt allgemein zugänglich angeboten wird (s. BSG, Urteil vom 3. September 2020 - B 14 AS 37/19 R -, Rdnr. 27f, juris).
  • BSG, 12.12.2017 - B 4 AS 33/16 R

    "Mietobergrenzen" müssen in der Regel im zweijährigen Turnus überprüft werden

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17
    Zur Bestimmung des anzuerkennenden Bedarfs für die Unterkunft und für die Heizung ist von den tatsächlichen Aufwendungen auszugehen (BSG, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 RBSGE 104, 179SozR 4-4200 § 22 Nr. 24, Rdnr. 15 ff) Will das Jobcenter nicht die tatsächlichen Aufwendungen als Bedarf anerkennen, weil es sie für unangemessen hoch hält, muss es grundsätzlich ein Kostensenkungsverfahren durchführen und der leistungsberechtigten Person den der Besonderheit des Einzelfalls angemessenen Umfang der Aufwendungen mitteilen (zuletzt BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214) Bei dem gesetzlichen Tatbestandsmerkmal der "Angemessenheit" in § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II handelt es sich um einen unbestimmten Rechtsbegriff (st. Rspr.; vgl. zuletzt BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214= SozR 4-4200 § 22 Nr. 101, Rdnr. 16), das die Leistungspflicht des Jobcenters begrenzt (vgl BSG, Urteil vom 7. Mai 2009 - B 14 AS 14/08 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 20, RdNr. 26)Gegen die Verwendung dieses unbestimmten Rechtsbegriffs bestehen keine durchgreifenden Bedenken, zumal zur Konkretisierung des Tatbestandsmerkmals der Angemessenheit des § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II auch die Regelungen der §§ 22a bis 22c SGB II zu berücksichtigen sind (BVerfG, Beschluss vom 6. Oktober 2017 - 1 BvL 2/151 BvL 5/15Rdnr.17BSG, Urteil vom 12. Dezember 2017 - B 4 AS 33/16 RBSGE 125, 29SozR 4-4200§ 22 Nr. 93, Rdnr. 17 f; BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214SozR 4-4200 § 22 Nr. 101, Rdnr. 17).
  • BSG, 07.05.2009 - B 14 AS 14/08 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Berücksichtigung des

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17
    Zur Bestimmung des anzuerkennenden Bedarfs für die Unterkunft und für die Heizung ist von den tatsächlichen Aufwendungen auszugehen (BSG, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 RBSGE 104, 179SozR 4-4200 § 22 Nr. 24, Rdnr. 15 ff) Will das Jobcenter nicht die tatsächlichen Aufwendungen als Bedarf anerkennen, weil es sie für unangemessen hoch hält, muss es grundsätzlich ein Kostensenkungsverfahren durchführen und der leistungsberechtigten Person den der Besonderheit des Einzelfalls angemessenen Umfang der Aufwendungen mitteilen (zuletzt BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214) Bei dem gesetzlichen Tatbestandsmerkmal der "Angemessenheit" in § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II handelt es sich um einen unbestimmten Rechtsbegriff (st. Rspr.; vgl. zuletzt BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214= SozR 4-4200 § 22 Nr. 101, Rdnr. 16), das die Leistungspflicht des Jobcenters begrenzt (vgl BSG, Urteil vom 7. Mai 2009 - B 14 AS 14/08 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 20, RdNr. 26)Gegen die Verwendung dieses unbestimmten Rechtsbegriffs bestehen keine durchgreifenden Bedenken, zumal zur Konkretisierung des Tatbestandsmerkmals der Angemessenheit des § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II auch die Regelungen der §§ 22a bis 22c SGB II zu berücksichtigen sind (BVerfG, Beschluss vom 6. Oktober 2017 - 1 BvL 2/151 BvL 5/15Rdnr.17BSG, Urteil vom 12. Dezember 2017 - B 4 AS 33/16 RBSGE 125, 29SozR 4-4200§ 22 Nr. 93, Rdnr. 17 f; BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214SozR 4-4200 § 22 Nr. 101, Rdnr. 17).
  • BSG, 22.09.2009 - B 4 AS 8/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Staffelmietvereinbarung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 21.01.2021 - L 19 AS 1129/17
    Zur Bestimmung des anzuerkennenden Bedarfs für die Unterkunft und für die Heizung ist von den tatsächlichen Aufwendungen auszugehen (BSG, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 8/09 RBSGE 104, 179SozR 4-4200 § 22 Nr. 24, Rdnr. 15 ff) Will das Jobcenter nicht die tatsächlichen Aufwendungen als Bedarf anerkennen, weil es sie für unangemessen hoch hält, muss es grundsätzlich ein Kostensenkungsverfahren durchführen und der leistungsberechtigten Person den der Besonderheit des Einzelfalls angemessenen Umfang der Aufwendungen mitteilen (zuletzt BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214) Bei dem gesetzlichen Tatbestandsmerkmal der "Angemessenheit" in § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II handelt es sich um einen unbestimmten Rechtsbegriff (st. Rspr.; vgl. zuletzt BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214= SozR 4-4200 § 22 Nr. 101, Rdnr. 16), das die Leistungspflicht des Jobcenters begrenzt (vgl BSG, Urteil vom 7. Mai 2009 - B 14 AS 14/08 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 20, RdNr. 26)Gegen die Verwendung dieses unbestimmten Rechtsbegriffs bestehen keine durchgreifenden Bedenken, zumal zur Konkretisierung des Tatbestandsmerkmals der Angemessenheit des § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II auch die Regelungen der §§ 22a bis 22c SGB II zu berücksichtigen sind (BVerfG, Beschluss vom 6. Oktober 2017 - 1 BvL 2/151 BvL 5/15Rdnr.17BSG, Urteil vom 12. Dezember 2017 - B 4 AS 33/16 RBSGE 125, 29SozR 4-4200§ 22 Nr. 93, Rdnr. 17 f; BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 RBSGE 127, 214SozR 4-4200 § 22 Nr. 101, Rdnr. 17).
  • BSG, 13.04.2011 - B 14 AS 106/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

  • BSG, 16.04.2013 - B 14 AS 28/12 R

    Arbeitslosengeld II - Unangemessenheit der Unterkunftskosten -

  • BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 37/19 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Dreipersonenhaushalt in Berlin -

  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 50/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Kostensenkungsaufforderung -

  • BSG, 22.09.2009 - B 4 AS 70/08 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunfts- und Heizkosten - selbst

  • BSG, 25.06.2015 - B 14 AS 40/14 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Betriebs- und

  • BSG, 16.12.2008 - B 4 AS 49/07 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Kosten der Einzugsrenovierung als

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

  • BSG, 15.04.2008 - B 14/7b AS 58/06 R

    Arbeitslosengeld II - fehlende Hilfebedürftigkeit des Ehegatten wegen

  • BSG, 06.04.2011 - B 4 AS 12/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Betriebskosten- bzw

  • BSG, 03.09.2020 - B 14 AS 40/19 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Anforderungen an die Prüfung der Angemessenheit

  • LSG Berlin-Brandenburg, 01.09.2022 - L 14 AS 494/19

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Zweipersonenhaushalt in Berlin -

    Bei Fehlen eines schlüssigen Konzeptes ist zur Ermittlung der angemessenen Referenzmiete auf die Tabellenwerte das § 12 WoGG zuzüglich eines Sicherheitszuschlages von 10 % zurückgreifen (Anschluss an LSG Berlin-Brandenburg vom 21.1.21 - L 19 AS 1129/17; vom 16.3.22 - L 1 AS 456/21 WA; vom 7.4.22 - L 10 AS 2286/18; vom 31.5.22 - L 32 AS 2845/16; vom 31.5.22 - L 32 AS 2866/16).

    (BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 R -, juris, Rn. 20 ff. und folgend LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 21. Januar 2021 - L 19 AS 1129/17 -, juris, Rn. 35, vom 1. Dezember 2021 - L 32 AS 579/16 -, juris, Rn. 36 ff. und zuletzt vom 7. April 2022 - L 10 AS 2286/18 -, juris, Rn. 40).

    Insbesondere können die Grundlagendaten der Mietspiegel aus diesen Jahren dafür nicht allein herangezogen werden (so auch LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 21. Januar 2021 - L 19 AS 1129/17 -, juris, Rn. 36, vom 16. März 2022 - L 1 AS 456/21 WA -, juris, Rn. 72 und vom 7. April 2022 - L 10 AS 2286/18 -, juris, Rn. 55).

  • SG Berlin, 21.02.2019 - S 128 AS 16169/16
    Bei Fehlen eines schlüssigen Konzeptes ist zur Ermittlung der angemessenen Referenzmiete auf die Tabellenwerte das § 12 WoGG zuzüglich eines Sicherheitszuschlages von 10% zurückgreifen (Anschluss an LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 21.1.21 - L 19 AS 1129/17; vom 16.3.22 - L 1 AS 456/21 WA; vom 7.4.22 - L 10 AS 2286/18; vom 31.5.22 - L 32 AS 2845/16; vom 31.5.22 - L 32 AS 2866/16).

    (BSG, Urteil vom 30. Januar 2019 - B 14 AS 24/18 R -, juris, Rn. 20 ff. und folgend LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 21. Januar 2021 - L 19 AS 1129/17 -, juris, Rn. 35, vom 1. Dezember 2021 - L 32 AS 579/16 -, juris, Rn. 36 ff. und zuletzt vom 7. April 2022 - L 10 AS 2286/18 -, juris, Rn. 40).

    Insbesondere können die Grundlagendaten der Mietspiegel aus diesen Jahren dafür nicht allein herangezogen werden (so auch LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 21. Januar 2021 - L 19 AS 1129/17 -, juris, Rn. 36, vom 16. März 2022 - L 1 AS 456/21 WA -, juris, Rn. 72 und vom 7. April 2022 - L 10 AS 2286/18 -, juris, Rn. 55).

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